Der Beginn
Mein Leben hat sich dahingehend verändert, dass nun jemand hier ist, der mir Zeigt, wozu ich fähig bin, was in mir steckt.
Auch als erwachsene Frau, die weiß was sie will und was sie erreichen will im Leben, bin ich froh jemanden wie meinen Herrn zu haben. Ich bin weiß Gott nicht schwach, doch für bestimmte Momente, nicht die Starke sein zu müssen, Kontrolle abzugeben, so was wünschte ich mir.
Als Kind hat jeder von uns nach Regeln gelebt. Uns wurde gesagt, was wir tun dürfen und was nicht. Wie wir dieses und jenes zu machen haben, wie wir uns benehmen müssen in Gegenwart von anderen. Schon als Kind wird uns Anstand und Respekt beigebracht. Also ist das Leben, als devoter Mensch im Grunde nichts anderes, als dass man erneut oder für einige vielleicht, erst jetzt beigebracht wird, was man wie zu tun hat.
Es mag wirr klingen, vielleicht sogar dumm. Doch möchte ich klar sagen, dass jeder eine andere Sichtweise von BDSM hat. Für viele ist es nur ein Spiel, für ein paar Stunden, für gewisse Momente. Für andere ist es das Leben, ohne dass sie nicht sein möchten. Zu verurteilen, wenn jemand anders Lebt, oder es intensiver Lebt, ist falsch. Niemand hat das Recht zu verurteilen, weil jemand anders Lebt als man selber.
Für mich ist es kein Spiel, vielleicht dachte ich das immer. Für mich ist es mein Leben, welches ich leben möchte ohne daran zu denken, was andere davon halten könnten. Dass es nicht immer leicht ist, streite ich nicht ab. Doch möchte ich nicht jammern, denn ich bin glücklich mit meinem Herrn, so Streng und Hart es auch manchmal ist.
Als ich einmal an seiner Liebe zweifelte (noch nicht so lange her während einer harten Bestrafung), sagte er mir, dass je härter er mich bestrafe, desto mehr liebe er mich. Je größer der Schmerz ist, desto größer ist die Liebe. Es war dumm in dem Augenblick zu denken, weil er mich Bestrafe würde er mich nicht Lieben. Und dieser Gedanke tut mir heute noch leid.
Vielleicht denken einige nun, dass ich dumm bin, weil ich das glaube. Nun, dann denken sie es, ich weiß es und nichts und niemand bringt mich davon ab.
Ich habe meine Regeln, welche von meinem Herrn aufgestellt wurden und an die ich mich zu halten habe. Man wird denken, dass sei unnötig und eine Spielerei. Aber das ist es nicht. Auch wenn viele denken, wozu Regeln, warum sich an Dinge halten und nicht tun dürfen was man will. Ich habe meine Freiheiten, die mir mein Herr zugesteht. Ich habe aber eben auch meine Regeln an die ich mich zu halten habe. Regeln, die eigentlich klar sein sollten, die normal sind als Sklavin. Ich habe nicht unnötig viele Regeln oder Regeln die absurd sind, wie ich sie schon oft gelesen habe. Meine Regeln sind so, dass sie mich in meinem sonstigen Leben nicht negativ Tangieren. Ich kann damit Leben ohne dass irgendwer was merkt. Denn mein Herr achtet sehr darauf, dass es mir gut geht, ich mich wohl fühle und dafür danke ich ihm sehr.